22. November 2009

Auf DVD erschienen: „I due Figaro“ von Michele Carafa vom Festival „Rossini in Wildbad“ 2006


Die Aufführungen beim Festival „Rossini in Wildbad“ 2006 sind mir in bester Erinnerung, sowohl in musikalischer Hinsicht als auch wegen der spritzigen Inszenierung von Stefano Vizioli.

Die Handlung dieser 1820 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper zeigt, wie es nach Mozarts „Le nozze di Figaro“ weitergeht, - aber ganz anders als in Giselher Klebes Oper von 1937 „Figaro lässt sich scheiden“. Zerrüttet ist die Ehe von Figaro und Susanna allerdings auch bei Carafa.

Graf und Gräfin Almaviva haben eine Tochter im heiratsfähigen Alter, Ines. Auch Cherubino ist inzwischen erwachsen geworden, singt jetzt Bass und ist in Ines verliebt (und sie natürlich in ihn). Ines soll nach dem Willen ihres Vaters aber einen angeblich wohlsituierten Don Alvaro heiraten. Das hat Figaro eingefädelt, der ein unsympathischer Intrigant geworden ist und sich mit dem Bräutigam die Mitgift teilen will. Da erscheint Cherubino, den Graf und Figaro nach so vielen Jahren nicht wiedererkennen, behauptet, er heiße ebenfalls Figaro, und tritt als Diener in die Dienste des Grafen… und schließlich werden - nach einigen Turbulenzen - mit Unterstützung von Gräfin und Susanna Figaros Machenschaften aufgedeckt, und für die jungen Liebenden gibt es natürlich ein Happy End.

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