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1. August 2010

"Rossini in Wildbad" 2010 - ein Rückblick

Wieder ist ein Rossini-Festival in Bad Wildbad vorüber, aber in der Erinnerung lebt es fort.


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Rossinis Oper „Cenerentola“ machte in der neuen Spielstätte, der umgebauten Trinkhalle im Kurpark, den Anfang. Hier wurde auch „Le Siège de Corinthe“, Rossinis erste große französische Oper, konzertant mit großem Erfolg aufgeführt und vom SWR aufgezeichnet. Das Königliche Kurtheater im Kurpark wiederum bildete den schmucken Rahmen für kleinere Inszenierungen wie die „Malibran-Kadenzen“, Klavierstücke unter anderem von Ignaz Moscheles mit den „Gems à la Malibran.“ Außerdem wurde hier die modern und ironisch inszenierte kleine Oper „Adelina“ von Pietro Generali gegeben. Letzterer war ein Zeitgenosse Rossinis, daher lag es nahe, einen Prolog „Rossini erobert die Oper“ mit Auszügen aus Gioachino Rossinis frühen Opern zu entwerfen, szenisch einzurichten und der „Adelina“ voranzustellen. So wurde Rossinis Eroberung der italienischen Opernwelt und seine Auseinandersetzung mit damaligen Erfolgskomponisten wie Generali deutlich. Die Veranstaltung wurde am gleichen Tage zeitversetzt im Radio übertragen.


Alle Aufführungen wurden freundlich aufgenommen, zum Teil enthusiastisch vom Publikum gefeiert. Weitere Programmpunkte des unter dem Motto „200 Jahre im Rampenlicht – Gioachino Rossini“ stehenden Festivals waren „Duetti Buffi: Unsterbliche Buffoszenen“ und ein „Chopin-Zyklus III“. Über die einzelnen Produktionen soll noch in diesem Blog berichtet werden. (Wir freuen uns über weitere Beiträge, die an die Adresse rf@belcantoblog gesendet werden können. Auch Kommentare zu diesem Festival sind sehr willkommen).


Aber das Festival lebt nicht nur von seinen Aufführungen, sondern auch durch die Mitwirkenden und treuen Besucher. Einige Sänger waren sehr jung, wenn auch schon bei Gesangswettbewerben ausgezeichnet, mit Bühnenerfahrung und bei Intendanten europaweit, teils weltweit, begehrt. Auf der anderen Seite standen erfahrene und berühmte Solisten wie Bruno Praticò, Lorenzo Regazzo und Michael Spyres, deren Unterstützung für die Jüngeren wichtig ist. Eine „Masterclass“, diesmal wieder unter der Leitung von Raúl Giménez, und andere Formen der Zusammenarbeit zwischen den Künstler-Generationen haben Tradition in Bad Wildbad, ein Verdienst des langjährigen Festival-Chefs Jochen Schönleber, dem man auf Schritt und Tritt begegnete, oft in Eile, mit dem Fahrrad unterwegs und stets im Einsatz, auch wenn es darum ging, sich persönlich um einzelne Mitglieder des künstlerischen Stabes zu kümmern. Die Mannschaft besteht ja nicht nur aus den im Rampenlicht stehenden Sängern, sondern es gehören Chor- und Orchestermitglieder, technische Mitarbeiter, Kameramänner auf wackligen Tischen balancierend, Beleuchter und andere Theaterschaffende dazu – vor und hinter der Bühne.

Staunt ein Gast über das herrliche, 1864 erbaute und in den letzten Jahren restaurierte Kurtheater, kann er sich hilfesuchend an den Vorsitzenden des „Fördervereins Kurtheater Bad Wildbad e. V.“ Herrn Dr. Peterson wenden, der alles über die Geschichte dieses Kleinods weiß.


Mittendrin und überall präsent: die Besucher. Sie kommen aus Deutschland, England, Frankreich, den Niederlanden, Italien und sonst woher. Viele kennen sich seit Jahren. Es gibt herzliche Begrüßungen, wenn man sich im Theater, im Kurpark, auf dem Sommerberg oder im Wildbader Hof begegnet, wo der Wirt sich umsichtig um seine Gäste kümmert, gelegentlich auch ein uriges Gewölbe für die fröhliche Schar öffnet und ungemein heiße Teller mit wahlweise sehr großen oder großen Portionen auf den Tischen ablädt. Technisch ist das Publikum bestens ausgestattet und meist mit kleinen Digitalkameras ausgerüstet, die hochgereckt werden und um die Wette zu blinken scheinen - natürlich nicht während der Aufführungen.


Fast bilden die Künstler und ihr Publikum eine Einheit in Bad Wildbad. Jedenfalls kann diese Illusion entstehen, begegnen sie sich doch auch – zufällig - in gemeinsamen Hotelunterkünften oder – geplant – bei gastronomischen „Events“, wenn beispielsweise nach der Opern-Vorstellung im schmucklosen Pausenraum der Neuen Trinkhalle flugs ein Büffet aufgebaut wird, nach dem Essen dann plötzlich das Piano erklingt und ein Sänger nach dem anderen eine kleine improvisierte Gala-Einlage gibt: Da erklingt schon mal ein im Finale mehrstimmig geschmettertes „O sole mio“. Aber das ist noch nicht alles: Animiert von diesen Klängen wollen die Besucher nicht nachstehen und versuchen sich an deutschem Volksliedgut, was noch am nächsten Tag für viel Spaß sorgt – ein Beweis dafür, dass das „Festival“ zu Bad Wildbad gehört und sich eigentlich um seine Zukunft keine Sorgen machen müsste, jedenfalls was das Interesse der Belcanto-Liebhaber angeht. Der Kreis dieser Opernfreunde wird ständig erweitert, man informiert „Neue“ über Aufführungen und Komponisten, weckt deren Interesse und darf manchmal sogar damit rechnen, dass der eine oder andere Kunstsinnige aus Baden-Baden, Rastatt oder einem nördlichen Bundesland nach dem ersten Kennenlernen nicht genug hat, sondern im nächsten Jahr mit seinen Freunden oder seiner Belegschaft wiederkommen möchte.


Der große Einsatz auch der Deutschen Rossini Gesellschaft, insbesondere durch deren kompetenten Geschäftsführer und anerkannten Rossini-Spezialisten Reto Müller darf nicht unerwähnt bleiben, besonders was das diesjährige Festival angeht. Er hielt den „Festvortrag“ über den Namensgeber des Festivals, schrieb oder übersetzte viele Beiträge in den Programmheften, besorgte die Auswahl der Musikstücke in „Rossini erobert die Oper“ und schuf nicht zuletzt mit einer zweisprachigen Übertitelung der Opern etwas vollkommen Neues. Hier fand der Opernfreund nicht nur eine spannende wörtliche Übersetzung des Librettos vor, sondern konnte sich auch in den Urtext einlesen – das war selbst für diejenigen lohnend, die zwar häufig italienischen oder französischen Arien lauschen, diese Sprachen aber nicht beherrschen.


Vor dem Palais Thermal steht jetzt die Bronzestatue des alternden, in Bad Wildbad Heilung suchenden Rossini. Viele Gäste lassen sich mit Rossini fotografieren, einer der „Beweise“, dass der Italiener in Bad Wildbad „angekommen“ ist. Andere schlemmen Eis oder genießen die Schwarzwälder Kirschtorte, die es besonders köstlich im Café Winkler gibt. Bei den beliebten Damen- und Herren-Ausstattern gibt es ein Wiedersehen, im Thermalbad oder oben auf dem Sommerberg. Regelmäßig kommt die Stadtbahn aus Karlsruhe oder Pforzheim auf lärmgedämmten Schienen „eingeschwebt“ und spült einen Besucherschwarm in das verträumte Städtchen, das während des Festivals aufzublühen scheint, trotz unübersehbarer Leerstände in einigen Geschäften, wohl bedingt durch die Wirtschaftskrise. Morgens läuten sanft die Kirchenglocken, langsam ziehen die Dunstschleier himmelwärts und geben die Sicht auf die Berge frei. Dem Genuss konnte das diesjährige Regenwetter nichts anhaben. Bis zum nächsten Mal!


Astrid Fricke (Text); Reiner Fricke (Video)

22. November 2009

Eine Neubewertung des "Barbiere di Siviglia"

Zur Vergößerung bitte in das Bild klicken
Saverio Lamacchia: Der wahre Figaro oder das falsche Faktotum

Aus dem Italienischen übersetzt von Marcus Köhler

Band 7 der Schriftenreihe der Deutschen Rossini Gesellschaft, erschienen im November 2009 im Leipziger Universitätsverlag € 15,00


Jeder Operngänger kennt die Geschichte des Barbiers von Sevilla, der ja wohl nicht von ungefähr die Titelfigur einer der meistgespielten Opern überhaupt ist. Er freut sich über den verschmitzten Barbier, der dem etwas dümmlichen Tenor zur Erfüllung seiner Liebe verhilft und gut daran verdient. Wer es nicht im Geldbeutel hat, muss es im Hirn haben. Jeder Opernführer und jedes Programmheft bestätigen diese Sicht der Dinge. Aber dem aufmerksamen Opernfreund wird doch auch kaum entgangen sein, dass Figaros famose Vorschläge im ersten Finale völlig scheitern. Dass überhaupt noch etwas Positives für die Verliebten herauskommt, ist der Geistesgegenwart Almavivas zuzuschreiben. Und die Intrige des zweiten Aktes – stammt sie überhaupt vom Barbier, oder vom Grafen selbst? Zuletzt ist es die Macht des gräflichen Titels und Geldes, die zum ersehnten Glück führt. Mit einiger Berechtigung könnte die Oper im Untertitel nicht nur „Die unnütze Vorsicht“ heißen, sondern auch noch „Die mangelnde Pfiffigkeit“. Im Haupttitel heißt sie übrigens auch nicht so, wie wir es gewöhnt sind, sondern „Almaviva“. Falls dem Hörer dieses alles einmal beim ungetrübten Vergnügen an dieser Oper in den Sinn gekommen ist, hat er diesen Gedanken schnell verdrängt und sich auf sein gesichertes Wissen zurückgezogen, dass der abfaulende Adel ohne das aufstrebende Bürgertum doch gar nichts bewegen könne. Lamacchia überzeugt uns vom Gegenteil, in einer Monographie, die dem Opernfreund eine amüsante Lektüre bietet und zugleich wissenschaftliche Interessen befriedigt.
(Bernd-Rüdiger Kern, 1. Vorsitzender, Deutsche Rossini Gesellschaft)

30. Mai 2009

Joachim Rossini - Hausgott in Braunschweig

Ein Rätsel
Was ist der Unterschied zwischen einem
Braunschweiger Rossini-Liebhaber von heute
und einem Braunschweiger Rossini-Liebhaber von gestern?
Ganz einfach:
Der Fan von heute
geht 6x in 1 Rossini-Oper
Der Fan von gestern
ging 1x in 6 Rossini-Opern:
Tempi passati!
In ebenso unterhaltender wie informativer Weise berichtet Achim Lange über die überwältigende Rossini-Rezeption im Herzogtum Braunschweig.

Vortrag gehalten in Braunschweig am 28. März 1998 anlässlich der Mitgliederversammlung der Deutschen Rossini Gesellschaft.
zum Vortragsmanuskript

23. Dezember 2008

2. Juni 2008

"Rossini in Wildbad" 2008 - Das Jubiläum

Mit Festival-Diskographie!

In diesem Sommer findet zum 20. Mal das Belcanto-Festival "Rossini in Wildbad" statt.

Das Festival Rossini in Wildbad wurde 1989 gegründet, in dessen Umfeld ebenfalls 1989 die Deutsche Rossinigesellschaft entstand.

Bad Wildbad ist ein Thermalbad im nördlichen Schwarzwald, wo - ausweislich des Eintrags im "Badblatt"- im Juni 1856 der "Compositeur de Musique" Mr. G. Rossini mit Gemahlin und Dienerschaft im Gasthof zum Bären abgestiegen ist.

Zum Vergrößern auf die Bilder klicken!


Die Wildbader Ärzteschaft hat dem berühmten, Heilung suchenden Kurgast von einst im Jahre 2000 ein recht ungewöhnliches Denkmal im Kurpark gesetzt (Bronzeplastik von Karl-Henning Seemann).




So schaut nun der Maestro auf das Königliche Kurtheater, das nach jahrzehntelangem Verfall - zuletzt wurde es als Lager für Gärtnergerätschaft genutzt - am 1. Juli 2005 unter der Schirmherrschaft von Dame Joan Sutherland wieder eröffnet wurde. Dem Engagement des 1987 gegründeten Förderverein-Kurtheater.de/ ist es zu verdanken, dass nun das Festival - neben dem Kursaal im Jugendstil-Kurhaus - eine wunderschöne weitere Spielstätte hat.



Neben Opern von Rossini werden auch Opern-Raritäten von anderen - heute weitgehend vergessenen - Komponisten aus den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts aufgeführt: Mayr, Meyerbeer, Mercadante, L. Mosca, Peter von Winter, Balducci u.a.. Auf der Seite des Festivals „Rossini in Wildbad“ gibt es eine Liste aller dort seit 1989 aufgeführten Opern.

Nachdem zunächst mehrere Jahre William Matteuzzi in seiner Masterclass dem Sängernachwuchs Kenntnisse und Erfahrungen im Belcantogesang vermittelt hatte, bietet nun die Akademie_Belcanto. eine Masterclass, für die Raul Giménez seit mehreren Jahren nach Bad Wildbad kommt. Unterricht für junge Sängerinnen und Sänger gaben auch u. a. Michael Aspinall und Lorenzo Regazzo, der auch dieses Jahr wieder dabei sein wird. Die Teilnehmer der Masterclass geben zum Abschluss ein Konzert mit ausgesuchten Belcanto-Arien und Ensembles, bei dem der Internationale Belcanto-Preis verliehen wird. Er richtet sich an Sängerinnen und Sänger unter 32 Jahren und ist mit persönlicher Betreuung und einem Rollenangebot für ein folgendes Festival im Gesamtwert von insgesamt bis zu 5.000 € dotiert.

Die Akademie und das Festival werden von der Peter Moores Foundation gefördert.

Inzwischen international bekannte Sängerinnen und Sänger haben zu Beginn ihres künstlerischen Weges auch in Bad Wildbad gesungen und sind auf den dort mitgeschnittenen CD-Aufnahmen dokumentiert; ihre weitere Entwicklung ist nachzulesen im Beitrag Junge Karrieren.

Viele Produktionen des Festivals wurden und werden von SWR/DLR Kultur live übertragen bzw. für die CD-Veröffentlichung aufgezeichnet.

Dieses Jahr wird DLR Kultur den „Don Giovanni – Il convitato di pietra“ von Giovanni Pacini aufzeichnen, der SWR Rossinis „Otello“ und das Jubiläums-Festkonzert mit Rossinis Schauspielmusik „Edipo a Colono“ (Solist: Lorenzo Regazzo) und der Uraufführung der von Wolfgang Rihm für das Festival komponierten Szene aus Hölderlins „Ödipus auf Kolonos“ (Solist: Matthias Rexroth). – Es sind also weitere hochinteressante CD-Veröffentlichungen zu erwarten!

Hier meine persönlichen Lieblingsaufnahmen – die Selbstbeschränkung auf nur sechs Empfehlungen fiel wirklich nicht leicht:

Rossini, La pietra del paragone – Alessandro De Marchi; Agata Bienkowska, Anna Rita Gemmabella, Anke Herrmann, Raffaele Costantini, Alessandro Codeluppi, Dariusz Machej, Gioacchino Zarrelli (2001) (Naxos)

Rossini, L’equivoco stravagante (Edition der Deutschen Rossinigesellschaft) – Alberto Zedda; Petia Petrova, Marco di Felice, Marco Vinco, Dario Schmunck, Monica Minarelli, Eduardo Santamaria (2000) (Naxos) – Diese 1811 in Bologna uraufgeführte Oper wurde nach drei Vorstellungen von der Zensur verboten, die den Stoff zu anrüchig fand, - es geht um einen ziemlich emanzipierten „Blaustrumpf“ namens Ernestina, die über die Liebe und die Trennung von Geist und Körper philosophiert und gar als verkleideter „musico“ denunziert und wegen Fahnenflucht verhaftet wird, - „musico“ ist hier im Sinne von Kastrat zu verstehen!

Rossini, Torvaldo e Dorliska – Alessandro De Marchi; Huw Rhys-Evans, Paola Cigna, Mauro Utzeri, Michele Bianchini, Anna Rita Gemmabella, Giovanni Bellavia (2003) (Naxos)

Peter von Winter, Maometto - il fanatismo – Gabriele Bellini; Sebastian Na, Maria Luigia Borsi, Antonio de Gobbi, Luca Salsi, Cesare Ruta, Gloria Montanari (2002) (Marco Polo) – Diese 1817 an der Scala di Milano uraufgeführte Oper basiert auf Voltaires Tragödie von 1736 („Mahomet ou Le Fanatisme“) und handelt von der Belagerung Mekkas durch den Propheten Mohammed, während Rossinis „Maometto Secondo“ ein türkischer Sultan im Kampf der Ottomanen gegen die Venezianer einige Jahrhunderte später ist.

Giacomo Meyerbeer, Semiramide – Richard Bonynge; Deborah Riedel, Filippo Adami, Fiona Jones, Wojtek Gierlach, Olga Peretyatko, Leonardo Silva (Juli 2005) (Naxos) – Diese Oper aus Meyerbeers italienischer Zeit hat eine andere Episode aus dem Leben der Königin Semiramis zum Gegenstand als Rossinis gleichnamige Oper.

Johann Simon (Giovanni Simone) Mayr, L’amor coniugale – Christopher Franklin; Cinzia Rizzone, Francescantonio Bille, Tatjana Charalgina, Dariusz Machej, Giovanni Bellavia, Bradley Trammell (2004) (Naxos) – Diese 1805 entstandene „Befreiungs“-Oper basiert auf der gleichen Vorlage wie Beethovens Leonore/Fidelio.

Dem Label Naxos und dem SWR ist es auch zu verdanken, dass der große Rossini-Kenner Alberto Zedda, künstlerischer Leiter des Rossini Opera Festivals in Pesaro und Ehrenpräsident der Deutschen Rossinigesellschaft, endlich auch als Dirigent „seiner“ Opern angemessen dokumentiert wird. Bisher wurden in Bad Wildbad in konzertanten Aufführungen folgende Opern zur Veröffentlichung auf CD aufgenommen:

Rossini, La Cenerentola – Alberto Zedda; Joyce DiDonato, José Manuel Zapata, Bruno Praticò, Paolo Bordogna, Luca Pisaroni, Patricia Cigna, Martina Borst (Nov. 2004) (Naxos)

Rossini, La donna del lago – Alberto Zedda; Sonia Ganassi, Marianna Pizzolato, Maxim Mironov, Ferdinand von Bothmer, Wojtek Gierlach, Olga Peretyatko, Stefan Cifolelli (Nov. 2006) (Naxos).

Dieses Jahr wird anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Festivals im Juli die konzertante CD-Einspielung von Rossinis „L’italiana in Algeri“ folgen: Marianna Pizzolato, Lawrence Brownlee, Lorenzo Regazzo, Bruno De Simone, Giulio Mastrototaro u.a. singen unter der Leitung von Alberto Zedda. In der Probenphase finden Kurse der Akademie BelCanto statt: Meisterkurs Raúl Giménez und Workshop Alberto Zedda sowie Bruno De Simone.

Abschließend hier noch die weiteren bisher auf CD erschienenen Live-Mitschnitte vom Festival „Rossini in Wildbad“:

Rossini, Mosè in Egitto – Antonino Fogliani; Lorenzo Regazzo, Akie Amou, Wojtek Gierlach, Filippo Adami, Rossella Bevaqua, Giorgio Trucco, Karen Bandelow, Giuseppe Fedeli (2006) (Naxos)
Neu! Rossini, L'inganno felice - Alberto Zedda; Kenneth Tarver, Corinna Mologni, Simon Bailey, Marco Vinco, Lorenzo Regazzo (Wiedereröffnung des Kurtheaters am 1. Juli 2005) (Naxos)
Rossini, Ciro in Babilonia – Antonino Fogliani; Riccardo Botta, Anna Rita Gemmabella, Luisa Islam-Ali-Zade, Maria Soulis, Wojciech Gierlach, Giorgio Trucco, Giovanni Bellavia (2004) (Naxos) - Es geht hier (wie bei Händels Belsazar) um die biblischen Gestalten Belsazar (Baldassare) und den Perserkönig Cyrus (Ciro), - aber eher nur als Hintergrund für eine Geschichte um eine treue und standhafte Ehefrau.
Luigi Mosca, L’italiana in Algeri – Brad Cohen; Wojciech Gierlach, Agata Bienkowska, Donat Havar, Christian Senn Vasquez, Asa Fanney Gestsdottir, Florian Mock, Anna Markovska (2003) (Bongiovanni) – Moscas „L’italiana in Algeri“ (1808) und die von Rossini (1813) haben eines gemeinsam: das Libretto von Angelo Anelli.
Rossini, Maometto Secondo – Brad Cohen; Denis Sedov, Anna Rita Gemmabella, Luisa Islam-Ali-Zade, Massimiliano Barbolini, Antonio de Gobbi, Cesare Ruta (2002) (Naxos) – Version für Venedig 1822: Nicht die Türken siegen wie in der Fassung der Uraufführung, sondern – natürlich – die Venezianer, und es gibt ein Happy-End mit dem Finalrondo aus „La donna del lago“.
Rossini, Le Comte Ory – Brad Cohen; Huw Rhys-Evans, Luca Salsi, Wojtek Gierlach, Linda Gerrard, Gloria Montanari, Luisa Islam-Ali-Zade, Sofia Soloviy (2002) (Naxos)
Johann Simon (Giovanni Simone) Mayr (attrib.), Verter – Paul Terracini; Anna Rita Gemmabella, Anke Herrmann, Davide Cicchetti, Pavol Brslik, Luca Salsi, Gioacchino Zarrelli (2001) (Bongiovanni) – Eine sehr freie Bearbeitung des Werther-Stoffes. Hier streiten sich die Musikwissenschaftler noch, ob diese Oper nicht vielleicht doch von Vincenzo Pucitta ist.
Rossini, Messa di Lugo / Vespro Lughese (Edition der Deutschen Rossinigesellschaft) – Gabriele Bellini; Eibe Möhlmann, Cosmina Cordun, Pavol Brslik, Giovanni Botta, Teru Yoshihara, Dariusz Machej (2001) mit Bonus: Matthias Rexroth singt Arien aus der Messa di Milano (Bad Wildbad 1999) (Bongiovanni)
Rossini, Elisabetta – Regina d’Inghilterra – Herbert Handt; Inga Balabanova, Akie Amou, Agata Bienkowska, Harald Quaden, Mario Zeffiri, Seung-Hee Park (1999) (Bongiovanni)
Rossini, Matilde di Shabran – Francesco Corti; Akie Amou, Thomas Ruf, Ricardo Bernal, Noé Colin, Gioacchino Zarrelli, Maurizio Leoni, Agata Bienkowska, Roswitha Grabmeier Müller, Pavel Baxa (1998)
(Bongiovanni)
Rossini, Messa di gloria / Tantum ergo - Handt; Acosta, Baxa, Matteuzzi, Stamboglis, Zeffiri; Tschech. Kammerchor, Virtuosi di Praga (1998) (Hänssler)
Rossini, Il vero omaggio (Kantate) / Il pianto delle muse in morte di Lord Byron – Herbert Handt; Tatjana Korovina, Angelo Manzotti, William Matteuzzi, Hernan Iturralde (1997) (Bongiovanni)
Rossini, Eduardo e Cristina (Edition der Deutschen Rossinigesellschaft) - Francesco Corti; Omar Jara, Carmen Acosta, Eliseda Dumitru, Konstantin Gorny, Jorge Orlando Gomez (1997) (Bongiovanni)
Rossini, Aureliano in Palmira - Corti; Alnicolli, Canis, George, Korovina, Manzotti, Ordoneau (1996) (Bongiovanni)
Rossini, Le nozze di Teti e di Peleo (Kantate) / Omaggio umiliato a Sua Maestà (Ballettmusik) - Andreae; George, Korovina, Lopera, Malta, Schäfer; Virtuosi diPraga (1996) (Hänssler)
Rossini, Sigismondo – Marc Andreae; Carmen Oprisanu, Tatjana Korovina, Omar Jara, Vladimir Prudnikov, Cornelia Müller, Young-Chan Kim (1995) (Crossroads Records)
Rossini, Soirée musicale (Kantaten: Egle ed Irene/ Dalle quiete e palli d'ombre / Aurora; Trois choeurs religieux u.a.) - Galcgoczy-Mecher, Moon-Sook Park, Pfeiffer, Mende, Schork; Korth (Piano) - ( 1992) (ebs records)

7. Mai 2008

"La Cenerentola" im Theater Bremen

- "La Cenerentola" im Theater Bremen -
ein Grund für die Mitglieder der Deutschen Rossinigesellschaft die Mitgliederversammlung 2008 am 2./3. Mai in der Hansestadt abzuhalten.

Einen Videoclip zu dieser rundum gelungenen und allseits gefeierten Inszenierung sehen Sie auf Theater-TV.
Eine Diaschau vom Mitgliedertreffen siehe unten.
(Über die Zusendung weiterer Fotos zur Veröffentlichung auf dieser Seite würde ich mich sehr freuen. r.fricke@gmx.de )


Fotos: R. Teufel, D. Kalinka, R. Müller, G.Görg und R. Fricke

Wir freuen uns schon auf die Premiere der nächsten Rossini-Oper "MAOMETTO SECONDO" am 15. März 2009 am Theater Bremen!