"Kennen Sie Giovanni Simone Mayr? Wenn am 7. Juni Medea in Corinto im Nationaltheater Premiere feiert, gilt es das Werk eines großen Komponisten zu erkunden: Giovanni Simone Mayr ist der maßgebliche Wegbereiter des Belcanto und wird erst seit wenigen Jahren langsam wiederentdeckt. Nun haben die Proben für Mayrs wichtigste Oper an der Bayerischen Staatsoper begonnen. In unserer neuen Folge von Bayerische Staatsoper im Podcast erzählen u.a. der Dirigent dieser Neuproduktion, Ivor Bolton, und Alek Shrader, der Darsteller des Egeo, die faszinierende Geschichte des „deutschen Vaters der italienischen Oper“.
Geboren wurde Johann Simon Mayr 1763 in der Nähe von Ingolstadt – ein waschechter Bayer also, der jedoch im Alter von 26 Jahren nach Italien ging und dort unter seinem italianisierten Namen Giovanni Simone großen Ruhm erlangen sollte. Sein Einfluss auf die nachfolgende Komponistengeneration und v.a. seinen bekanntesten Schüler Gaetano Donizetti war dennoch immens.
Entdecken Sie jetzt in unserem neuen Podcast einen großen Komponisten! Unser Autor Florian Heurich stellt Giovanni Simone Mayr, sein Leben und seine Musik in einem atmosphärisch dichten Audioporträt vor."
Zum Podcast gelangen Sie über diesen Link:
Bildschirmfoto von der Podcast-Internetseite
Live-Übertragung der Premiere
Mo., 07. Juni 2010, 19.00 Uhr - BR Klassik
Live aus der Bayerischen Staatsoper
Giovanni Simone Mayr "Medea in Corinto"
Leitung: Ivor Bolton
Mit Nadja Michael, Ramón Vargas, Alastair Miles, Alek Shrader u.a.
und Do., 12. Juni, 20:00 Uhr - NDR Kultur
Eine weitere Sendung zu G. S. Mayr:
TV Mo. 17. Mai 2010, 22:30 Uhr - Bayerisches Fernsehen
"Bayern und Italien - zwischen Sehnsucht und Hoffnung"
Im zweiten Teil würdigt der Film als einzigen Komponisten
Johann Simon Mayr und dessen Wirken in Bergamo
Eine weitere Sendung zu G. S. Mayr:
TV Mo. 17. Mai 2010, 22:30 Uhr - Bayerisches Fernsehen
"Bayern und Italien - zwischen Sehnsucht und Hoffnung"
Im zweiten Teil würdigt der Film als einzigen Komponisten
Johann Simon Mayr und dessen Wirken in Bergamo
Wird Zeit, dass Mayr endlich auf die deutsche Bühne kommt, denn er ist nicht nur Donizettis Lehrer sondern - wie auch J.M.Kraus - ein großartiger eigenständiger Komponist, Dramatiker und wie Erstgenannter auch gesellschaftskritischer als seine Zeitgenossen. Wahrscheinlich ein Grund warum deren Werke eher überlebten. Als ich 1994 meine Magisterarbeit über seine Fidelio-Fassung schrieb, gab es gerade mal 2 Aufnahmen und ich musste bis zum deutschen Institut nach Roma, um Partituren einsehen zu können. Es schlummern dort noch viele seiner Werke als Handschriften, u.a. eine Cora ed Alonso. Ich wünsche der Premiere viel Glück. Denn an die Bayrische Staatsoper gehören seine Werke.
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