Christoph Willibald Gluck
Alkestis (Alceste)
Tragische Oper in drei Akten | Text von Raniero de Calzabigi und Le Blanc du Roullet | In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln
Premiere am Samstag, 17. April, 19 Uhr, Opernhaus
Höhere Mächte haben entschieden – nur der Tod eines anderen Menschen kann König Admetos vor dem drohenden Lebensende bewahren. Als einzige willigt seine Frau Alkestis ein, sich für ihren geliebten Mann zu opfern. Denn ohne ein männliches Staatsoberhaupt sind das Land und auch ihre Kinder schutzlos dem Chaos ausgeliefert. Ihre Opferbereitschaft führt allerdings zu einem ausgedehnten Ehestreit: Vom Tode gekennzeichnet, muss sich Alkestis auch noch die Klagen und Vorwürfe ihres Mannes gefallen lassen, der sie nicht loslassen will. Da erscheint Herkules als strahlender Held. Bringt er Alkestis und Admetos die Rettung oder ist ihre Zeit doch abgelaufen?
Christoph Willibald Gluck zeichnet in seiner 1767 für Wien in italienischer Sprache entstandenen und 1776 für Paris in französischer Sprache bearbeiteten Oper „Alkestis“ das ergreifende Porträt einer Frau und Mutter, die durch ihr Opfer hofft, das Schicksal ihres Mannes und ihres Volkes retten zu können. Vom anfänglichen energischen Todesmut bis zum Annehmenkönnen des Todes und der dadurch bedingten Auseinandersetzung mit ihrem Mann reift Alkestis zu einer hochsensiblen Persönlichkeit. Den Göttern, die sie aber in die grausame Situation erst gebracht haben, darf Alkestis am Ende noch danken.
Peter Konwitschny inszeniert Glucks „Alkestis“ an der Oper Leipzig als erste Oper seines geplanten Gluck-Zyklus, der sich neben der „Alkestis“ aus „Iphigenie in Aulis“, „Iphigenie auf Tauris“ und „Armida“ zusammensetzen wird und bis 2013 komplettiert wird. Am Pult des Gewandhausorchesters Leipzig steht der ehemalige GMD der Oper Frankfurt, Paolo Carignani.
INSZENIERUNG:
Musikalische Leitung Paolo Carignani | Inszenierung Peter Konwitschny | Bühne Jörg Koßdorff | Kostüme Michaela Mayer-Michnay | Choreinstudierung Sören Eckhoff | Einstudierung Kinderchor Sophie Bauer | Choreographie Mirko Mahr | Video fettFilm (Momme Hinrichs und Torge Møller)
Eine zehntausend Jahre alte Frau als Studiogast? Moderator René Kindermann zeigt der verstörten, sich im Jenseits wähnenden Alkestis (Chiara Angella) sein BRISANT-Studio und nimmt dabei die Rolle ein, die in Glucks Pariser Version dem Herkules zukommt.
BESETZUNG:
Alkestis Chiara Angella | Admetos Yves Saelens | Evandros Norman Reinhardt | Herkules Ryan McKinny | Oberpriester Apollos Jürgen Kurth | Ismene Viktorija Kaminskaite | Eumelo, Aspasio Mitglieder des Kinderchores | Chor und Kinderchor der Oper Leipzig | Leipziger Ballett | Gewandhausorchester
TERMINE:
Premiere am Samstag, 17. April, 19 Uhr, Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 29. April, 19 Uhr I 6. Mai, 19 Uhr I 14. Mai, 19 Uhr I 28. Mai, 19 Uhr I 18. Juni, 19 Uhr I weitere Termine im November und Dezember 2010
Informationen und Karten:
Oper Leipzig I Augustusplatz 12 I 04109 Leipzig I Tel: +(49) 341 / 1261-261 I Fax: +(49) 341 / 1261-300
www.oper-leipzig.de I service@oper-leipzig.de
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